Geschwindigkeit, Präzision und Sicherheit durch neues Verfahren auf der Basis eines Scheibenlasers für das Fackelschneiden verbessert.
Die Durchführung von Industrie- oder Ingenieuraufgaben unter Wasser ist besonders personal- und zeitintensiv. Das Laser Zentrum Hannover (LZH) arbeitet daher an der Entwicklung eines laserbasierten, automatisierten Prozesses zum Schneiden von Spundwänden unter Wasser in Verbindung mit dem Institut für Materialwissenschaften der Leibniz Universität Hannover.
Spundwände schützt typischerweise befestigte Ufergebiete, oder es kann auch eingesetzt werden, um diese Bereiche zu trocknen, wenn Reparaturen notwendig sind. Wenn die Spundwände zerlegt werden müssen, müssen die Taucher die Wände in kleinere Stücke mit einer Schneidbrenner schneiden. Normalerweise kann ein Taucher etwa 20 Meter pro Tag schneiden, was einer Geschwindigkeit von etwa 0,07 Metern pro Minute entspricht.
Im Projekt LuWaPro haben Wissenschaftler der LZH nun einen Prozess entwickelt, der einen Scheibenlaser zum Fackelschneiden verwendet. Die Taucher führen also nur eine aufsichtsrechtliche Rolle ein. Das Verfahren kann verwendet werden, um die Bleche, die in der Regel 10 mm dick sind, für Spundwände mit Geschwindigkeiten von bis zu 0,9 m / min zu trennen.
Laserschneiden von Spundwänden unter Wasser.
Robuster Prozess
Schlechte Sichtbarkeit, Strömungen oder unebene Oberflächen machen das Arbeiten unter Wasser schwieriger und gefährlicher für die Taucher. Die Wissenschaftler der Unterwasser-Technologie-Gruppe haben eine Positionstoleranz von etwa zwei Millimetern in ihrem Prozess erreicht, so dass das System robust auf mögliche Auswirkungen im Unterwasserbetrieb reagieren kann.
Der Prozess, der mit zwei Szenarien getestet wurde: einerseits wurden Standalone-Bleche unter Wasser geschnitten, auf der anderen Seite wurden die Blätter mit Beton wieder gefüllt. Im zweiten Szenario wird ein Lecken des geschmolzenen Materials durch die Schneidkante durch Kippen des Laserkopfes in einem Winkel von 20 Grad erreicht.
LZH stellt fest, dass ein weiterer großer Vorteil des neuen Prozesses im Vergleich zum konventionellen handgeführten Prozess die Möglichkeit ist, den Prozess genau zu überwachen. Sensoren können zuverlässig feststellen, ob ein Schnitt abgeschlossen ist oder nicht. Andernfalls kann der Taucher das wegen der schlechten Sichtbarkeit unter Wasser oft nicht sehen.
Die für diesen Vorgang notwendige Lasersicherheit kann sichergestellt werden, wenn der Taucher eine herkömmliche Schutzbrille unter dem Schutzhelm trägt. Das Projekt “Laserschneiden unter Wasser für hohe Produktivität – LuWaPro” wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt.
(This article comes from optics.org editor released)